Michael Mönninger: COOP Himmelb(l)au. Complete Works 1968-2010.

„Architektur muss brennen.“ XXL-Bildband-Monografie über das legendäre Architekturbüro Coop Himmelb(l)au.

Wir haben das Jahr 1968: In Wien beschließen Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky und Michael Holzer die Architektengruppe Coop Himmelb(l)au zu gründen. Weniger politisch als viel mehr popkulturell motiviert, dauert es indes noch Jahre bis die drei zu bauen beginnen. Denn zunächst sorgen sie vor allem durch Aktionskunst und Performances im öffentlichen Raum für Aufsehen. Schlagworte: radikaler Freudianismus, Wiener Avantgarde, Ausdruckstanz, Bewusstseinserweiterung, Übertragung mimischer Impulse in Klang- und Lichtsignale - man bekommt einen Eindruck. Sie laufen eingeschweißt in einen riesigen Ball tagelang durch Basel, hüllen 12.000 qm Stadtraum samt Passanten in Schaum und lassen durch Herzschläge 60 Sprengsätze explodieren.

Auf wundersame Weise gelingt es den als Bürgerschreck-Ästheten Verschrienen, die revolutionären Ansätze in eine dynamische Architektur zu übertragen, die unentwegt die Grenzen des Machbaren auslotet. Ihre Programmatik: „Coop Himmelb(l)au ist keine Farbe, sondern die Vorstellung von einer fantasievollen Architektur, so leicht und veränderlich wie Wolken“. Dieser Riesenband stellt all ihre Projekte in zahlreichen Fotos, Modellen, technischen Zeichnungen, Skizze und Texten vor, von der Installation des Jahres 1968 „Pneumatische Lebenseinheit“ über ihren Ausbau des Stadtmuseums Groningen bis hin zum Dresdner Kristallpalast oder der BMW Welt in München.

Ein „visuell opulent gestalteter, großformatiger und schwergewichtiger Prachtband“ (Kurier). Texte Deutsch, Engl., Franz. 495 durchgehend bebilderte Seiten. Großformat 31 x 39 cm. Fadenheftung. Fester Einband. Taschen.